??? ELWEDRITSCHEN ???  

Kennen Sie die berühmten Fabeltiere der Pfalz ???
Es sind die äußerst seltenen
Pfälzer Elwedritschen
- die stolzen Nationalvögel der gesamten Pfälzer Region.


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Sie leben und verstecken sich in den Tiefen des Pfälzer Waldes und werden dort oft von hungrigen Einheimischen und neugierigen Touristen gejagt. Seit alters her werden diese scheuen Wesen nach mehr oder weniger fragwürdigen Methoden überlistet und gefangen.
Erste Voraussetzung ist eine kalte, klare Vollmondnacht. Die illustren Jagdteilnehmer versammeln sich schon recht frühzeitig in einem gemütlichen Wirtshaus am Waldesrand. Hier wird dann beraten und getrunken, überlegt und gebechert, geprahlt und gesoffen. Bis um Mitternacht muss dann geklärt sein, wer als Fänger fungiert. Alle anderen sind dann die Treiber.
Versehen mit frischem Mut und einigen Promillen brechen dann alle auf und verteilen sich im dunklen Tann. Der Fänger stellt sich an einer vorher vereinbarten Stelle auf, bewaffnet mit einem stabilen Jutesack und einer funzeligen Stalllaterne. Die Treiber bilden einen weiträumigen Kreis und jagen unter lautem Geschrei die erschrockenen Elwedritschen aus dem Unterholz auf den Fänger zu. Dann sind sie mucksmäuschen still und ziehen sich zurück, damit sich die Tiere in aller Ruhe dem geheimnisvollen Sack nähern können. Der Fänger versucht nun, mit den unmöglichsten Gurr- und Balzrufen die Elwedritschen herbei und in den großen Sack zu locken. Hierbei braucht er große Geduld und Einfühlungsvermögen. So mancher steht dann noch im Morgengrauen und gurrt und trällert, weil er sich nicht getraut, ohne jegliche Beute zurück zu kehren. Die übrigen Mitglieder der Jagdgesellschaft sitzen inzwischen schon lange wieder beim Wein in der Gastwirtschaft und amüsieren sich über die Einfältigkeit des Fängers.

Elwedritschen Elwetritschen
Die Pälzer Elwedritsche machen ähm total meschugge !!!

Pfälzer Elwedritschen

In früher Zeit - es war Tertiär -
gab es der Elwedritschen mehr.
Sie konnten sich dort frei bewegen
und fröhlich ihre Eier legen.
Die kollegialen "Ur-Genossen"
warn auf Dritschen nicht verschossen.
Doch kaum war unser Land enteist,
wurden massig sie verspeist,
von Menschen, die sich Jäger nannten
und nicht den Wert der Dritschen kannten.
Sie kauten, ohne sie zu kochen,
genüßlich ihre Dritschenknochen.
Nächtens - vollgefüllt mit Wein -
drangen sie in Wälder ein,
die der Dritschen Zufluchtsort
und trieben diese weiter fort.
Sie flüchteten in Rebanlagen,
wo sie an den Trauben nagen
und dort, ohne sich zu zieren,
die Erntemenge dezimieren.
In ein paar Jahren wird der Wein
nur noch mit Gold zu zahlen sein.
Langsam kommt es mir so vor,
die Jagd, das war ein Eigentor.
Ist diese Dritschen-Trauben-Kur
die späte Rache der Natur???

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