Pfälzer Mundart-Theaterpreis 2005  
  von Walter Rupp, Jahnstraße 32d, 67227 Frankenthal - www.rupp-ft.de  

2005 vergab die Stadt Frankenthal mit
Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur
zum 5. Mal ihren landesweit ausgeschriebenen Theaterpreis für Pfälzer Mundartstücke.



Vorbericht der "RHEINPFALZ" zum Stück
"Die Loreley vunn Frankedahl"
von Walter Rupp


Kultur Regional 27. 03. 2006

"Die Loreley vun Frankedahl"



Vom Rheinpfalz-Mitarbeiter Dieter König

Eigentlich ist das Theater nicht sein ureigenstes Metier. Und doch kann Walter Rupp am Donnerstagabend zum zweiten Mal im Theater Alte Werkstatt ein eigenes Stück bei der Premiere erleben. "Die Loreley vun Frankedahl" heißt das Werk, das beim Pfälzischen Mundartwettbewerb im vergangenen Jahr den dritten Preis zugesprochen bekam. Wie übrigens auch Rupps erstes Stück zwei Jahre zuvor, als er "de Bachus im Keller" einer Frankenthaler Wohnung ausfindig machte.
Der 57-jährige Walter Rupp ist Hausherr im Flomersheimer Elwedritschen-Paradies. Die urigen Pfälzer Fabelwesen sind für ihn schon seit langem zur Profession geworden. Der gelernte Industriekaufmann und Elektroinstallateur hatte sich (nach einer kreativen Phase an der Kunstschule Mannheim) vor 26 Jahren mit einer eigenen Keramikwerkstatt im Frankenthaler Vorort niedergelassen. Waren es zuerst nur Gebrauchsgegenstände wie Lampen oder Brunnenfiguren, die dort gefertigt wurden, so kam 1987 der entscheidende Anstoß zur künstlerischen Produktion von Elwedritschen. Die Zahl der seither erfundenen und gestalteten Phantasietiere ist mittlerweile Legion. Einige hundert Unikate mögen es wohl sein. Gegenwärtig sind Dachfiguren der Renner. Großformatige Elwedritschen zieren mittlerweile manches Dach von Fehmarn bis zum Bodensee und in die neuen Bundesländer.
Vielfältig ist Rupps künstlerische Präsenz auch in seinem Heimatort. Den Flomersheimer Zwiwwelbrunnen hat er 1989 entworfen und bearbeitet, Wappen, Vereins- und historische Informationsschilder sind im Ort verteilt und in der Arbeitsgemeinschaft Flomersheim tritt der Kunsthandwerker immer wieder in Erscheinung. Auch der "Flomi" als Figur und Anstecknadel ist seine Kreation. Ein Elwedritschen-Lexikon und ein Elwedritschen-Cartoonbuch mit eigenen Texten und Illustrationen sind unmittelbare Ergebnisse der Beschäftigung mit dem pfälzischen Sagentier.
Herausgeber von Mundartheft
Das intensive Eintauchen in die pfälzische Idiomatik schlug sich auch im Mundartheft "Flomerschummer Gebabbel" nieder, dessen Idee und Gestaltung Rupp obliegt und das die AG Flomersheim als 15. Auflage im zehnten Jahr herausgegeben hat. Neben dem ureigenen Interesse am Wohnort Flomersheim (seit 1969 für den ursprünglichen Lambsheimer neue Heimat) schlägt sich in dem Heft Rupps Bestreben nieder, die pfälzische Sprache nicht untergehen zu lassen. Nach einer Serie von Kommentaren im Frankenthaler Wochenblatt war der "innere Drang" entstanden, sich mit einem größeren literarischen Projekt zu befassen. Selbstredend unter Einbeziehung der Elwedritschen. Das fossile Pferd Lissy lieferte eine weitere Idee und der "Bachus im Keller" war geboren.
Im zweiten Stück ist es nun ein ungewöhnliches Schiff, das in dem wieder auf- und ausgebauten Frankenthler Kanal ankommt. In der sich daraus entwickelnden Kriminalkomödie ist die schon aus dem "Bachus" bekannte Familie Bach wieder mit von der Partie. Insbesondere der kauzig-brummige Opa Rolf dürfte mit seinen urigen Sprüchen wohl wieder zur Erheiterung beitragen. In der Inszenierung von Wolfgang Bachtler sind außer dem Regisseur noch Angelika Dietrich, Christine Wiebauer, Carolin Wippel, Rolf Memmel und Sascha Schneck beteiligt. (dk)

Premierenbericht der "RHEINPFALZ" zum Stück
"Die Loreley vunn Frankedahl" von Walter Rupp


Gammelliges Hausboot als Traumschiff

"Die Loreley vun Frankedahl" von Walter Rupp im TAW Frankenthal
Wiedersehen mit Familie Bach



Vom Rheinpfalz-Mitarbeiter Dieter König

Voll wie selten war der Saal im Theater Alte Werkstatt am Donnerstag. Für die meisten Premierengäste gab's mit "Der Loreley vun Frankedahl" ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Bestimmte Schauspieler sind im TAW ohnehin immer wieder präsent. Aber diesmal konnte man sich über den Lebensweg einiger schon bekannter Bühnenfiguren informieren. Nach den Wolltobens, den wilden Weibern sowie Karl und Egon, Els und Elly, ist es nun die Frankenthaler Familie Bach, die sich ein neues Stelldichein gibt. Karl und Helma, Töchterchen Bärbel und Opa Rolf haben vor zwei Jahren im Keller ihres Hauses eine fossile Elwedritsch entdeckt. Nun steht wieder Großes ins Haus: Karl Bach wird 5o, und die Familie sucht gemeinsam nach einem passenden Geburtstagsgeschenk: Dass es was ganz Besonderes wird, dafür sorgt schon Autor Walter Rupp, der sich mit seinem zweiten Stück erneut beim Pfälzischen Mundartwettbewerb platzieren konnte. "Die Loreley vun Frankedahl" ist diesmal jedoch kein Fabelwesen, sondern ein leibhaftiges Hausboot. Allerdings eines mit brisantem Inhalt, was der Komödie auch noch einen kriminalistischen Touch verleiht:
Glänzende Laune versprühten die Akteure bei der Premiere, und so nahm es nicht Wunder, dass der Funke der Begeisterung rasch von der Bühne in den Zuschauerraum übersprang. Insbesondere Opa Rolf war wieder für allerhand Lacher gut, hat ihm doch der Autor wieder ein beachtliches Sammelsurium mal dummer, mal gescheiter, auf jeden Fall aber origineller und erheiternder Sprüche in den Mund gelegt. Wolfgang Bachtler entledigte sich der Aufgabe als schaukelndes Kalauerlexikon in gewohnt launiger Manier und durfte „so nebenbei" auch bei diesem Stück wieder Regie führen. Rolf Mennnel und Christine Wiebauer konnten als Ehepaar Bach an das erste Stück nahtlos anknüpfen. Carolin Wippel als burschikose Tochter Bärbel komplettierte das Familienquartett. Auch die Nachbarin Hildegard (Angelika Dietrich) war wieder mit von der Partie und wurde ihrem Ruf als „Maschinegewehrschnut" (O Ton Opa) nur allzu gerecht. Neu in der Bach Runde ist diesmal Sascha Schneck, der das Schiff an die Bachs verkauft, sich dabei jedoch gleichzeitig in deren Tochter verknallt. Die Schmetterlinge im Bauch (oder war's das Lampenfieber?) sorgten bei ihm für reizende Rotbäckchen.
Behutsam wird der große Moment vorbereitet, der den Geburtstagsjubilar zum Schiffsbesitzer macht. Nach der Pause hat sich endlich die Bühne (Bernd Erb ist hierfür wieder verantwortlich) von der biederen Wohnstube zum vergammelten Hausboot gewandelt. Noch einmal zögert Autor Rupp die Spannung hinaus: Mit einer szenisch dargestellten Elwedritschenjagd sorgt er für eine heitere Einlage und bringt gleichzeitig seine künstlerischen Lieblingsobjekte ins Gespräch.
Dann müssen allerdings noch diverse Probleme gelöst werden, damit einem allgemeinen Happyend nichts mehr im Weg steht, aus der Loreley ein Traumschiff wird.
„Sextett" hieß vor knapp 15 Jahren die erste Inszenierung in Paul Brands' TAW; dieses Stück spielte damals auch an Bord eines Schiffes. Mit der „Loreley" ist nun Stück Nummer 99 erreicht, wieder mit einem Sextett an Bord. Dieses Sextett konnte (zusammen mit dem Autor und dem technischen Personal) am Ende den lang anhaltenden Beifall des Premierenpublikums für einen gelungenen Theaterabend entgegennehmen.



Mein Stück wurde 40 x im "Theater Alte Werkstatt" aufgeführt.
Szenenfotos von: "Die Loreley vunn Frankedahl"

Die Loreley vunn Frankedahl TAW
Die Loreley vunn Frankedahl TAW



  Pfälzer Mundart-Theaterpreis 2003  
  von Walter Rupp, Jahnstraße 32d, 67227 Frankenthal - www.rupp-ft.de  

2003 vergab die Stadt Frankenthal mit
Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur
zum 4. Mal ihren überregional ausgeschriebenen Theaterpreis für Pfälzer Mundartstücke.
Mit 18 eingereichten Stücken konnte in diesem Jahr ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden.
Am 18. Mai 2003 wurden in einer Feierstunde die Preise durch Bürgermeister Gehrke verliehen.



Theaterleiter Paul Brands vom TAW, die Autoren Walter Rupp, Horst Lang und Wolfgang Ohler



Autor Walter Rupp, Theaterleiter Paul Brands, Bürgermeister Karl-Ernst Gehrke und Kulturamtsleiter Jürgen Esser

Mein Stück "De Bachus im Keller" hatte am 15. Januar 2004 Premiere und wurde
bis zum 20. März 2004 insgesamt 39 mal im "Theater Alte Werkstatt" aufgeführt.


Premierenbericht der "RHEINPFALZ"
zum Stück "De Bachus im Keller" von Walter Rupp:


Wissenschaftliche Sensation im heimischen Keller

Premiere von „De Bachus im Keller“ im Theater Alte Werkstatt Frankenthal
Der Beweis: Und es gibt sie doch, die Elwedritsche


Vom Rheinpfalz-Mitarbeiter Dieter König

Dass es in Frankenthal Elwedritschen, jene sagenhaften Pfälzer Urvögel gibt, ist schon seit geraumer Zeit bekannt. In der Keramikwerkstatt von Walter Rupp nämlich tummeln sie sich in allen Größen und Formen. Und nun hat die Elwedritsch auch das Theater Alte Werkstatt erobert. Rupps Bühnenerstling war im vergangenen Jahr beim Pfälzer Mundartwettbewert der Stadt Frankenthal mit dem dritten Preis ausgezeichet worden und konnte jetzt als erstes der prämierten Stücke seine Feuertaufe erleben. „De Bachus im Keller“ brachte am Premierenabend dem Publikum viel Kurzweil.
Der Autor hat dem Pfälzer Volk so perfekt aufs Maul geschaut, dass man in der Pause öfter den Zuschauerkommentar "wie bei uns dehäm" hören konnte. Familie Bach und Nachbarin Hildegard sind denn auch ein waschechtes Pfä1zer Quintett, noch dazu ein Frankenthaler Gewächs, was durch diverse Hinweise, etwa auf das traditionelle Ausflugslokal beim Öffler, auf den Pferdeskelettfund bei Leidig, auf die überschwemmten Keller im Pilgerpfad amüsant unterstrichen wurde.
Karl Bach (Rolf Memmel) hat Urlaub, doch da draußen der Regen plätschert, muss er diesen zu Hause verbringen. Dort plätschern diverse Gespräche über diverse Kleinigkeiten dahin, wobei Ehefrau Helma (Christine Wiebauer) und Nachbarin Hildegard (Angelika Dietrich) sich besonders ins Zeug legen. Töchterchen Bärbel (Carolin Wippel) hat da wenig Möglichkeiten, sich in Szene zu setzen. Auch Opa Rolf ist meist passiver Zuhörer und Kommentator, sitzt fast die ganze Zeit über mit der Zeitung im Schaukelstuhl und gibt mehr oder weniger schlaue Sprüche, Kalauer und Lebensweisheiten von sich. Doch selten konnte ein Schauspieler auf der TAW-Bühne mit so geringem körperlichen Aufwand so große Resonanz erzielen wie Wolfgang Bachtler. Sein Schaukelstuhl war übrigens gleichzeitig Regiestuhl, denn Bachtler zeichnete auch für die Inszenierung verantwortlich.
Das Hausfrauenduo hat sich partout in den Kopf gesetzt, den Keller des Hauses tiefer zu legen. Zunächst wehrt Karl zwar vehement ab, mit einer Flasche Elwedritsche-Kräuterlikör wird er jedoch mürbe gemacht. Wie bemerkt Opa Rolf treffend: »Nirgends wird soviel g‘soffe wie üwerall.“ Immerhin ist jetzt das Motivwort gefallen, das dann den zweiten Teil der Komödie beherrscht. Da wird doch wahrhaftig im Keller ein Fund zu Tage gefördert, der den eiligst herbeigerufenen Museumsdirektor Dr. Edgar Hürkey (Pardon: Dr. Elmar Bumbei heißt er natürlich und wird von Werner Metzler mit Fliege gekonnt in Szene gesetzt) erst in den Keller lockt und dann aus dem Häuschen geraten lässt: Ein fossiler Abdruck des Pfälzer Sagenvogels, wahrhaftig eine wissenschaftliche Sensation, die allerhand Aufruhr bringen dürfte. Mehr soll hier nicht verraten werden, denn natürlich tischt uns Autor Rupp noch einige Überraschungen auf, bis sich alles in Wohlgefallen auflöst.
Unüberhörbar Wohlgefallen löste die Aufführung beim Publikum aus, das sich beim altbewährten Ensemble für dessen Leistung mit viel Beifall bedankte. Das Bühnenbild, für das einmal mehr Bernd Erb verantwortlich zeichnete, wurde schon gleich am Anfang mit Szenenapplaus bedacht. Strahlende Miene natürlich auch beim Autor, der sich zu den Akteuren an der Bühnenrampe gesellte. Er hatte mit kleinen Elwedritsche-Kreationen die Tische im Theaterfoyer bestückt, und mit einem Elwedritsche-Cocktail an der Theke wurde das Thema des 85. Bühnenstückes im TAW unterstrichen. Ob denn im Erkenbertmuseum schon Platz geschaffen wurde für das Bachus-Fossil aus dem Keller?


TAW
Helma Bach (Christine Wiebauer) und Hildegard Koit (Angelika Dietrich)

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Karl Bach (Rolf Memmel) mit Helma und Hildegard

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Bärbel Bach (Caroline Wippel) und Opa Rolf Bach (Wolfgang Bachtler)

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Helma - Bärbel - und Karl Bach mit Elmar Bumbei (Werner Metzler)


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Hildegard (Angelika Dietrich) und Karl (Rolf Memmel)


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Helma (Christine Wiebauer), Karl (Rolf Memmel), Bärbel (Caroline Wippel)
Dr. Bumbei (Werner Metzler), Opa Rolf (Wolfgang Bachtler)


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Tochter Bärbel (Caroline Wippel)


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Helma Bach (Christine Wiebauer) und Hildegard Koit (Angelika Dietrich)

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Helma (Christine Wiebauer) und Karl Bach (Rolf Memmel)


TAW



Hier geht´s zur Hauptseite vom Elwedritschen-Paradies Rupp in Frankenthal

Textausschnitt aus "DE BACHUS IM KELLER"

Karl Bach soll zum EDEKA radeln und einige Sachen
für seine Frau Helma besorgen:
Helma:
Do gugg, äwe kummt die Sunn raus. Mach, dassde fortkummscht, isch brauch die Heef. ---- Kannscht ruisch glei sex Päggelscher bringe unn zwää Lidder Vollmilsch unn e Pund Schdaabzugger unn wann se die billisch Magriene vumm Agebot noch hänn, kannscht ah noch drei Deeselscherr nämme unn enn Kobbsalat ferr moje unn enn glääne Ring Flääschworscht – ach ja, Rossiene brauch isch ah noch – awwer kä gschweefelte – unn 4 Handkees bringscht ah noch mit – awwer bass uff, dasses ah die guude Pälzer Handkees sinn unn nit die Harzer Roller odder die Dobbskees ausem Odewald. Kannscht derr dess merke? Oder soll isch derrs uffschreiwe?

Karl:
Isch werr merr dess nit merke känne!!! So dabbisch bin isch jo noch nit. Bei de 6 Schdigg Heef bau isch merr e Eselsbrigg unn denk enn Six-Pägg Bierdose unn an die guud Bierheef wu do drinn iss, dann vergess isch se beschdimmt nit unn denn klinisch doode Gummihandkees nemm isch sowieso nit, weil er ähm wie enn Schdää im Maage liggt. Do bass isch schunn uff, dass isch enn rischdisch schdinkische Pälzer grigg!!!

Helma:
Na, do binn isch jo mool gschbannt, wass du alles vergischt.

Karl:
Wärscht schunn sehe, mit e bissel Gehirnträäning kammer sich bis zu hunnert Sache uff ämool merke.

Helma:
Meer langt´s schunn, wann du an moi siwwe Sache denkscht.

Opa:
Jo - dess iss „Bräänträäning“ – dess hott moin alde Großvadder vor hunnert Johr schunn gemacht. Wann der sich wass merke wollt, dann hodder sich als uff die Schderrn geglobbt unn gerufe: Herrn –denk !!!!

Karl:
Heit hott die modern Forschung rausgfunne, wie merr dess am Beschde macht. Dess ganze muss merr sich wie e Foddo vorschdelle – also – so geischdisch im Kobb. Dess brobier isch jetzt mool aus: Isch schdell merr jetzt mool e Bild vor: --- Wass hett isch noch schnell hole solle??

Helma:
Jesses nä, wann dess jetzt schunn vergesse hoscht! Milsch unn Budder brauch isch unn Mähl unn Kobbsalaat unn Flääschworscht unn...

Karl:
Halt- schdobb – erscht muss isch meer jetzt wass vorschdelle. Aller, isch seh´s schunn.

Helma:
Ei wass dann?

Karl:
Isch seh jetzt vor moim geischdische Aag e Kuh, die grad enn Kobbsalaad frisst unn äh .. die hott uff de Härner enn Ring Flääschworscht uffgschbießt äh ... unn nääwe am Kobb so weiße Logge runnerbamble – dess sinn Mählriwwle ... unn äh .... unn ausem Eider vunn de Kuh drobbst die Vollmilsch raus unn isch schiddel die Kuh wie wild ...

Helma:
Warum dann dess?

Karl:
Ei, dasses Budder gibt. Unn weider, wass brauchscht noch?

Helma:
Isch hab derr´s doch gsaat: Ebbel unn Rossiene.

Karl:
Ah, isch hab´s schunn: Nääwer dere Kuh schdehn unser Nochbersleit, die Hildegard unn de Roinhold.

Opa:
Wass machen dann die dodebei?

Karl:
Die Hilde hott e paar schäääääne digge Ebbel (macht entsprechende, ausladende Handbewegungen) unn de Roinhold hott Rossiene im Kobb.

Opa:
Liewer Rossiene im Kobb, als wie Hoor im Kuche.

Helma:
Unn wass iss jetzt mit moim Schdaabzugger?

Karl:
Ganz äfach: Der Roinhold hebt dere Kuh de Schwanz hoch unn bloßt ´re Zugger hinnenoi. (Helma unn Opa stöhnen) So, do hämmers, moi Bild iss ferrdisch. Die Heef unn de Handkees hab isch meer jo schunn annerscht gemerkt.

Helma:
Halt moin Karl, die Magriene fehlt doch noch.

Karl: (überlegt kurz)
Kä Broblääm. Do hogg isch uff die Kuh äfach noch enn indische Gott owwedruff.

Helma:
Unn wass willscht derr dodemit merke?

Karl:
Rama

Helma:
Ei Karl, dess sinn jetzt awwer Ferz mit Grigge, moin liewer Mann, mach jetzt endlisch, dass´t fortkummscht.




Zitat aus der homepage der Stadt Frankenthal:

Der Erfolg, der dem “Pfälzer Mundarttheaterpreis” in den Jahren seit seines
Bestehens beschieden ist, gibt dem Projekt Recht: gerade die Siegerstücke aus 2003
“De Bachus im Keller” vom Flomersheimer Walter Rupp und
“Zabbeduuschder” von Horst Lang aus Sankt Ingbert -
wurden wieder zu großen Publikumserfolgen im“Theater Alte Werkstatt”
und trugen dazu bei, den Mundarttheaterpreis zu etablieren.



Seit Beginn der Theaterpreis-Ausschreibung 1997
können fast alle eingereichten Manuskripte im Mundarttheaterarchiv
der Stadtbücherei Frankenthal eingesehen und ausgeliehen werden.






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