Liebe Elwedritschenfreunde,
seit vielen Jahren befasse ich mich in meiner Keramikwerkstatt mit den unterschiedlichsten Arten der "sagenhaften" Pfälzer Elwedritschen. Da bei den meisten Leuten der Versuch, Elwedritschen zu fangen, nicht von Erfolg gekrönt war, stieg die Nachfrage nach Abbildungen dieser geheimnisvollen Wesen. Ich formte sie in Ton und brannte sie dann zu Keramik. So konnten viele Menschen ein Exemplar besitzen, ohne den Bestand in der freien Natur zu dezimieren.
Bei meiner Arbeit mit den Elwedritschen kam ich zu der schlimmen Erkenntnis, daß der allgemeine Wissensstand über die Lebensweise dieser Tiere erschreckend gering ist. Den Meisten ist nur bekannt, dass man diese armen Kreaturen jagen und verspeisen kann. Doch diese sensiblen Wesen haben es verdient, dass man sich einmal näher mit ihnen beschäftigt. So begann ich damit, alles Mögliche über die Elwedritschen, die durch meine Hände gingen, zu notieren. Ich verließ mich dabei hauptsächlich auf eigene Erfahrungen, denn den wilden Gerüchten, die über sie in Umlauf sind, wollte ich keinen Glauben schenken. Mit der Zeit bemerkte ich, dass es fasst so viele menschenähnliche Elwedritschen wie elwedritschenähnliche Menschen gibt. Oft sind die Übergänge fließend. Es ist sogar möglich, daß einst berühmte Persönlichkeiten in Wahrheit Elwedritschen waren (Da Vinci, Michelangelo, Kolumbus, Odysseus, Micky-Maus)
Ich stieß dabei auf Fakten, die so manches Rätselhafte aus Vergangenheit und Gegenwart in einem anderen Licht erscheinen lassen, so z. B.
die Entstehung von Bergen und Tälern (siehe unter Bergbau-Elwedritsche)
oder die Entstehung der Frostgrenze (siehe unter Eskimo-Elwedritsche)
oder das Rätsel der Hinkelsteine (siehe unter Gallier-Elwedritsche)
oder wie die 7 Weltwunder tatsächlich heißen (siehe unter Archeologen-Elwedritsche)
oder die Herkunft des Ausspruchs "Made in Germany" (siehe unter Germanische-Elwedritsche)
oder warum es im Paradies keine Elwedritschen mehr gibt (siehe unter Paradies-Elwedritsche)
oder wie kamen die Elwedritschen auf die Arche Noah (siehe unter Wasser-Elwedritsche)
oder woher die "Maggiwürze" stammt (siehe unter Schweizer-Elwedritsche)
oder die Entstehung der Schwertschluckerkultur (siehe unter Italienische-Elwedritsche)
oder das spurlose Verschwinden von Menschen (siehe unter Menschenfresser-Elwedritsche)
oder die Namensherkunft der Elwedritschen
oder die Entstehung der Pyramiden (siehe unter Pharaonen-Elwedritsche)
oder woher die Römer ihren Namen haben (siehe unter Römische-Elwedritsche)
oder was sich hinter verschiedenen Fußspuren verbirgt (siehe unter Spuren der Elwedritschen)
oder wer die Lügen unter die Menschen bringt (siehe unter Teufels-Elwedritsche)
oder was sich hinter dem Vampyrismus verbirgt (siehe unter Vampier-Elwedritsche)
oder warum der Eiffelturm noch nicht verputzt ist (siehe unter Französiche Elwedritsche)
oder wieso es in Indien so viele Käng-Gurus gibt (siehe unter Indische-Elwedritsche)
oder wer nachts immer die Wände besprüht (siehe unter Künstler Elwedritsche)
oder woher das Köchelverzeichnis stammt (siehe unter Koch-Elwedritsche)
oder aus was Elwedritschen-Honig besteht (siehe unter Imker-Elwedritsche)
oder woher Elvis Presley seinen Namen hat (siehe unter Elvis-Elwedritsche)
oder wer immer das schlechte Wetter macht (siehe unter Wetter-Elwedritsche)
oder was es mit dem sagenhaften Yeti auf sich hat (siehe unter Yeti-Elwedritsche)
-- das alles und noch vieles mehr findet man nun endlich in meinem ILLUSTRIERTEN ELWEDRITSCHEN-LEXIKON.
Auch werden oft unerklärbare Ereignisse außerirdischen Besuchern aus dem All zugeschrieben, weil niemand weiß, dass mal wieder die Elwedritschen ihre Flügel im Spiel hatten.
Weiterhin notierte ich viele Berufe und Hobbys, denen die Elwedritschen nachgehen, Eigenheiten von Elwedritschen aus verschiedenen Ländern, ich befasste mich mit der Anatomie und der Verwertbarkeit, mit der Fortpflanzung und der Brutpflege, der Fortbewegung und den Fangmethoden, dem Geheimbund der Elwedritschenjäger, der Größe und der Klassifizierung der Tiere, der Grammatik und der Namensentstehung, mit historischen Elwedritschen usw.
Als dann noch 1996 in der Grube "Spässel" bei Flomersheim ein 50- Millionen-Jahre altes Elwedritschen-Fossiel ausgegraben wurde, konnte ich meine gesammelten Erkenntnisse den Unwissenden nicht mehr länger vorenthalten. Ich wollte ein Buch darüber veröffentlichen.
Da die Unterlagen inzwischen schon ziemlich umfangreich waren, kam ich zu dem Entschluss, das Ganze mit authentischen Zeichnungen zu versehen und in Form eines Lexikons anzulegen. So kann jeder schnell nachschlagen, wenn er einmal etwas über eine spezielle Elwedritsche erfahren will.
Das Elwedritschen-Lexikon erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zu groß ist die Vielfalt der Natur und zu umfangreich die geschichtlichen Daten. Die Elwedritschen weiter zu erforschen stellt eine große Aufgabe der Zukunft dar.
Viel Freude beim Lesen wünscht Autor Walter Rupp
"Jugendbildnis" aus dem Erscheinungsjahr 1997
"....Endlich! Eines der letzten Geheimnisse der Menschheit ist gelüftet. Vorbei ist die Zeit, wo die sagenumwobenen Elwedritschen nur durch die Pfalz und die Fantasie ihrer Bewohner geisterten. Statt abenteuerlicher Gerüchte ist nun ein Elwedritschen-Lexikon in Umlauf. Geschrieben, illustriert und gestaltet hat es der Flomersheimer Walter Rupp.
Wie alle Lexika beginnt auch dieses mit dem Buchstaben "A" und führt den staunenden Betrachter nach Afrika; von wegen nur in der Pfalz verbreitet.
Die afrikanischen Elwedritschen sind "pure Allroundtalente", versichert der Autor. Die aus Südwestafrika arbeiten beim Südwestfunk, die aus Lybien in der Dosenmilchfabrikation. Sie ernähren sich von Krokodilstränen, Negerküssen und Mangrovengeist, können an Wander-Heu-Schreck, Termitenfraß und Elfenbein-Bruch erkranken.
Auch über anatomische Eigenschaften werden die letzten Zweifel ausgeräumt. Zwischen Vakuumkammer oben und die Kopiergeräten unten offenbart sich allerhand Organisches, viel komplexer als es der vermeintliche Elwedritschenkenner bislang vermutete.
Daß sich im Hals ein "Schoppenzähler" befindet, ist vielleicht nichts Neues, aber wer wußte schon von einem Violinschlüssel, der Gänsehaut, dem Windbeutel und dem Schmiernippel?
Um die geschlechtlichen Fragen unserer Zeit adäquat zu lösen, zeichnete Walter Rupp dankenswerterweise ein "zweigeschlechtliches Wesen", die Jungfrau "Anna" und den Jüngling "Tommi", so ergibt sich wie von selbst das lateinische Wort "Anatomie".
Tiefe Einblicke erhält der Leser in das vielgestaltige Leben der Elwedritschen am Nordpol, wo die Kaltmiete so bemerkenswert niedrig ist, in den heimischen Friseurladen um die Ecke, wo auch Kunden mit Haaren auf den Zähnen bedient werden oder ins prickelnde Klosterleben. Einfach schnorchelhaft, die "Wasser-Elwedritsche", von großem Seltenheitswert die "Yeti-Elwedritsche".
Sogar in der Hölle treiben sie ihr Unwesen. Lassen wir Walter Rupp mit seinen teuflischen Versen zu Wort kommen: "Zum Glück gibt es sehr wenige dieser unsichtbaren Teufelskerle, da bei den höllischen Temperaturen in ihren Wohnungen eine Vermehrung nur selten vorkommt. Die frisch gelegten Eier sind schon nach kurzer Zeit gebraten und nur noch zum Verzehr geeignet". Zum Teufel, die hocken ja wirklich überall, die Elwedritschen." (hfm)
"DIE RHEINPFALZ" Speyerer Rundschau
"... Das "Illustrierte Elwedritschenlexikon" ist für Menschen mit Humor ein besonderer Spaß. Der Verfasser der Texte und Schöpfer der originellen Zeichnungen, Walter Rupp aus Frankenthal-Flomersheim, hat sein Werk geschaffen, wie er im Vorwort vermerkt, weil er als Elwedritsche-Plastiker "zu der schlimmen Erkenntnis kam, dass der allgemeine Wissensstand über die Lebensweise dieser Tiere erschreckend gering ist". Also stellt er von A bis Z die verschiedenen Spezies des seltsamen Vogels vor: Von der afrikanischen Elwedritsche über die pfälzische bis zur Zinseszins-Elwedritsche"
Günter Werner - "DIE RHEINPFALZ" - Ausgabe Südpfalz - Thema am Samstag 22.1.2005
"....Walter Rupps Lexikon ist ein allen Respekt verdienendes respektloses Meisterwerk. Die Auflage ist klein, der Lehrwert ist groß, weswegen man sich um das Buch reissen sollte. Sein Lexikon gibt es nur im Querformat, denn er ist ein Querdenker, weil die Elwedritschen, die einem in der Pfalz immer wieder in die Quere kommen, sich prinzipiell immer querlegen...."
Dr. Alexander Persijn, Autor und Buchrezensent
"....Es gibt sicher niemanden, der nach Studium dieses Buches die "Elwedritschen-Vögel" nicht liebgewonnen hätte. Von A - Z gibt es auf 307 Seiten Spass pur. Die Texte, verpackt in mancher Glosse, bringen mehr als nur ein Körnchen Wahrheit im Vergleich zwischen Elwedritschen und Menschen hervor....".
DIE RHEINPFALZ - Ursula Lutz
"....Wenn dem Frankenthaler Töpfer Walter Rupp Ton zwischen die Finger kommt, entsteht daraus - mir nichts, dir nichts - eine Elwedritsche. In seiner Flomersheimer Werkstatt sind dann die Ergebnisse seines Kunsthandwerks zu bewundern. "Bewundern" - das ist auch der richtige Begriff für sein "Illustriertes Elwedritsche-Lexikon", das sich für den Gabentisch unterm Weihnachtsbaum bestens eignet.
Auf schier unzähligen Seiten hat er die zauberhaften Wesen nicht bloss mit unendlicher Phantasie gezeichnet, sondern auch mit klugen Worten charakterisiert. Wussten Sie, dass etwa die "Elwedritsche-Amikus", also die Amerikanische Elwedritsche, am liebsten von blauen Bohnen lebt und zudem gerne Pionier-Geist trinkt. Oder dass die "Elwedritschus Hackus", die Computer-Elwedritsche, an Speicherschwund leidet und wegen kardialem Bildschirmflimmern behandelt werden muss. Oder dass die Elwedritschus-Gruftikus, die Urzeit-Elwedritsche, aus der Alt-Tertiaer-Periode, einst beim Zwiebelklauen erwischt wurde, dann in den Willersinn-Weiher fiel und nun - versteinert wohlgemerkt - in einem einzigen Exemplar bewundert werden kann.
Dies und noch vieles mehr über die Tritschologie in einem bezaubernden Buch von Walter Rupp aus Flomersheim. Für 25,50 Euro bekommen Sie das Buch und erstaunliche wissenschaftliche Erkenntnisse zur aktuellen Dritschologie."
SDR - Süddeutscher Rundfunk - Kurpfalz-Radio
"....Das Ur-Pfälzer Federvieh nimmt endlich Gestalt an für all jene, die bislang vergebens nach Information gesucht haben....".
Frankenthaler WOCHENBLATT
"....Wer glaubt, alles ueber Elwedritschen zu wissen, hat sich getäuscht und sollte es nicht versäumen, einen Blick in Walter Rupps "Elwedritschen-Lexikon" zu werfen....".
"DIE RHEINPFALZ" - Palatina
Einige Leseproben aus unserem illustrierten Elwedritschen-Lexikon |
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ANATOMIE DER GEMEINEN ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Miserablus
Um die komplizierten anatomischen Gegebenheiten von weiblichen und männlichen Elwedritschen gleichzeitig darzustellen, wurde auf der topographischen Anatomiezeichnung ein zweigeschlechtliches Wesen abgebildet.
Es handelt sich um die
Elwedritschen-Jungfrau "ANNA"
und den Elwedritschen-Jüngling "TOMMI"
= lateinisch: "ANATOMIE".
DaVinci-Elwedrische
Elwedritschus Leonardus
BESCHREIBUNG:
Dieser berühmte Elwedritsch lebte im 15. Jahrhundert in Florenz und war wohl die genialste aller Elwedritschen. Er war Maler, Bildhauer, Naturforscher, Erfinder und Entdecker zugleich. Viele seiner Erfindungen wurden erst im Zeitalter der modernen Technik verwirklicht.
Er erforschte die Geheimnisse der Berge (= Monte Lisa) - malte Elwedritschen beim Nachtessen (= Abendmahl) - erfand den Paketdienst der Post (= Förderschnecke) - baute eine Apparatur, mit der man nach kurzem Schweben auf den Schnabel fiel (= Fluchgerät) - erfand eine Vorrichtung, mit der man bei Regen stürzen konnte (= Fallschirm) - bewies, daß sich auch ohne Energie etwas bewegen kann (= Petroleum Mobile) - erdachte ein Gerät, mit dem man im Sitzen fahren konnte (= Fahrradius) - erfand ein Sonnenlichtfeuerzeug (= Brennspiegel) - konstruierte eine lebensrettende Maßnahme für Erhängte (= Hängebrücke) - baute einen Raum zur Deponierung von Kanonenkugeln (= Kugellager) - praktizierte das Trinken ohne Glas (= Flaschenzug) - entdeckte anatomische Raritäten (= Armbrust) - erfand ein Gerät zur Zerkleinerung von Schnäpsen (= Kornmühle) - erfand ein Unterwasserläutewerk (= Taucherglocke) - entdeckte Behältnisse zur Aufbewahrung von Lebenssaft (= Blutgefäße) und er bewies, dass eine Elwedritsche in ein Viereck passt ( s. nebenstehende Zeichnung).
ERNÄHRUNG:
Italienischer Salat, Basaltpizza, Florentiner Schnittchen, Maler-Ei, Marmorkuchen, Erfindergeist
KRANKHEITEN:
Sforzadruck, Pinselstarre, Palettenverschmierung, Marmorbruch, Zirkelstich, Bild-Hauerkaries
Die MASSEURINNEN-ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Brachialus
BESCHREIBUNG:
Äusserst sensible, feinfühlige Sorte der Elwedritschen. Verschafft ihren armen, geplagten Mit-Elwedritschen Erleichterung durch zartes Handauflegen und sanftes Streicheln ( massieren = Ableitung aus der Indianersprache = massakrieren ).
Falls der Patient nach der Massage noch ein Lebenszeichen von sich gibt, wird er in kochenden, schwarzen Schlamm gedrückt und seemännisch verpackt, bis ihm die Luft wegbleibt. Sollte er auch dies überstehen, wird nach ein paar Tagen das Gleiche wiederholt, und zwar so oft, bis der arme Kranke seinen ewigen Frieden gefunden hat.
Daher stammt auch der Ausspruch:
"Lieber von Picasso gemalt, als von der Masseurin gezeichnet !".
ERNÄHRUNG:
Fangosuppe, Rippenspeer, Brechbohnen, Knackwurst, Knochensplit; Schwitzwasser, Angstschweiss; Quäl-Geist
KRANKHEITEN:
Patientendrücken, Quaelerithis, Martersucht, Brechwut
Die GERMANISCHE ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Allemagnus
BESCHREIBUNG:
Vor vielen hundert Jahren, lebten im heutigen Deutschland viele Stämme der germanischen Elwedritschen. Die pfiffigsten von ihnen hatten sich in der Pfalz niedergelassen, weil dies der schönste Fleck im ganzen Lande war. Hier betrieben sie Ackerbau und Viehzucht, wie es sich für diese Zeit ja auch gehörte. Ihr ganzer Lebensinhalt war die Herstellung eines ganz besonders wohlriechenden Handkäses und der Anbau der dazugehörenden Musikzwiebeln.
Da dies auf Dauer doch ziemlich eintönig ist, kamen sie eines Tages auf die Idee, einen riesigen Handkäse zu formen. Sie hofften, dass sie nach 2000 Jahren im "Guiness-Buch der Rekorde" stehen würden. Also bauten sie einen mächtigen Behälter aus Palisaden, die sie nachts von einem Römerkastell abmontierten, und sammelten darin alle Milch eines ganzen Jahres. Sie rührten und schöpften und hegten und pflegten ihren Superkäse und nannten ihn zärtlich "Germany". Als das Jahr um war, feierten sie ein riesiges Fest, zudem sie alle Germanischen Stämme einluden. Aus ganz Germanien kamen sie herbei und waren fröhlich und lobten den Wohlgeschmack des zarten "Germanys", der als ganz besondere Delikatesse Millionen von Maden enthielt.
Seit dieser Zeit gilt der Ausspruch "Made in Germany" als Zeichen der Qualität der deutschen Produkte in der ganzen Welt.
ERNÄHRUNG:
Handkäs mit Musik, Käs-Sperlinge, Zwiebel-Met
KRANKHEITEN:
Stinkfinger, Dünnschiss, Blähbauch
Die TEUFELS-ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Diabolus
BESCHREIBUNG:
Zum Glück gibt es sehr wenige dieser unsichtbaren Teufelskerle, da bei den höllischen Temperaturen in ihren Wohnungen eine Vermehrung nur selten vorkommt. Die frisch gelegten Eier sind schon nach kurzer Zeit gebraten und nur noch zum Verzehr geeignet.
Ab und zu verlassen sie ihre Teufelsinseln und machen sich auf ihre satanischen Fersen, um in aller Welt nach ahnungslosen Opfern zu suchen. Sie verführen die Menschen zu unüberlegten Handlungen, zetteln Streitigkeiten an und bringen böse Lügen in Umlauf. Wie oft macht ein schamlosen Gerücht die Runde, und niemand weiss, woher es kommt und dass dies ein Werk der Teufels-Elwedritschen ist.
Sollten sie mal auf jemanden stossen, der ihnen widersteht, werden sie fuchsteufels-wild und reissen sich den Teufelsbart aus. Aber sie lassen nicht locker und versuchen immer wieder neue Tricks, so dass man sich am Ende nur durch eine Teufelsaustreibung ihrer entledigen kann. Dies geschieht am einfachsten, in dem man sich für 2 Tage in die Gefriertruhe setzt. Da die diabolischen Quälgeister keinen Schritt von der Seite weichen, hört man bald ein markerschütterndes Zähneklappern. Danach dauert es auch nicht mehr lange bis ihnen der Schnabel abbricht und sie unter johlendem Geheul das Weite suchen.
ERNÄHRUNG:
Teufelsspiess, Satansbraten, Teufelsrochen, Satanspilze, Schmortopf, Teufel-Ei, Teufelskirschen, Glühwein, Höllen-Brand
KRANKHEITEN:
Teufelskrallen, satanische Fersen, heisse Höschen, Glutaugen, Schwelbrand, Brandsohlen, Schmorwaden, Fackelschwanz
DIE HOLLÄNDISCHE ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Campicus
BESCHREIBUNG::Sie leben in einem niederen Land, das unter dem Meeresspiegel liegt und haben deshalb ständig Angst vor dem Absaufen. Um dieser Gefahr zu entgehen, sind sie meistens mit ihren Wohnwagen in ganz Europa unterwegs. Ausserdem tragen sie immer massive Holzschuhe, um bei Überschwemmung auf dem Wasser laufen zu können. Die Daheimgebliebenen sind meist nur noch die "Fliegenden Holländer".
Berühmt sind sie vor allem, weil sie so viel Käse machen. Sehr beliebt sind auch ihre durstlöschenden Tomaten, die bei uns als "Aquamaten" bekannt sind.
ERNÄHRUNG:
Gaudikäse, Cobragurken, Grachtenwasser
KRANKHEITEN:
Wassersucht, Anhängerdrang, Campingfieber, Autobahn-Stauung
DIE URZEIT-ELWEDRITSCHE
Elwedritschus Gruftikus
Ein sensationeller, weltbewegender Fund eines kompletten Urzeit-Elwedritschen-Fossils wurde im Jahre 1996 aus der Grube "Spässel" (ehemalige Lehmkaut) bei Flomersheim in der Pfalz zu Tage gefördert. Es handelt sich um das älteste Exemplar dieser Species und ist ca. 50 Millionen Jahre alt.
Einst lebte diese junge Elwedritsche in der Alt-Tertiaer-Periode im Eozaen zusammen mit vielen Ur-Krokodilen, Ur-Fröschen, Ur-Schlangen, Ur-Vögeln, Ur-Fledermäusen und anderen Ur-Säugetieren hier im Pfälzer Land am Rande eines Süsswassersees. Am Ufer wuchsen Ur-Palmen, Ur-Farne und Ur-Zwiebeln in subtropischem Klima. Diese junge Elwedritsche war gerade beim "Zwiebelklauen", als irgend ein Ur-Vieh sie erschreckte. Sie rutschte ungeschickt von der Böschung ab, fiel in den See und ertrank. Danach sank sie samt ihrer Zwiebelbeute auf den stillen Seeboden, der aus feinstem Ton bestand. Algen sanken herab und bedeckten nach und nach das Tier und die Zwiebeln, so dass alles im Laufe der nächsten Jahrmillionen im sauerstoffarmen Wasser konserviert wurde und versteinerte.
Dank dieses Unglücks können wir heute erkennen, dass sich die Urform der Elwedritschen im Laufe der Evolution im Grundaufbau kaum verändert hat.
Schon zu Urzeiten hatten diese Tiere einen übermächtigen Bauch, der ihnen das zarte Rückgrat krümmte, einen kolossal schweren Fettsteiss, der sie bei ihren Flugmanövern stark behinderte und einen abnorm grossen Schnabel, den auch heute noch die Elwedritschenjäger so sehr fürchten.
Dieses herrliche Fossil beweist endlich sowohl die frühe Existenz der Pfälzer Elwedritschen, wie auch die frühe Speisezwiebelkultur in der Pfalz; insbesondere der "Flomerschummer Zwiwwelböck" !
Zu besichtigen ist dieses einmalige Kleinod in der Keramikwerkstatt Rupp in Flomersheim bei Frankenthal.